Auszeichnung als Beste Berater 2023

Zum achten Mal in Folge wird die change factory von "brand eins" ausgezeichnet und gehört damit auch 2023 zu den Besten Beratern. Zu diesem Anlass stellen sich die vier Geschäftsführer dem Fragenhagel.

Was macht die besten Berater:innen (nicht) aus? 

Ulrich: Richtig gute Berater zeichnen sich u.a. durch eine gute Auffassungsgabe, Leidenschaft für den Job und „Andockfähigkeit“ bei Kunden aus. Und eine gewisse Demut, also nicht anzunehmen, man wisse es eh besser als die Kundin oder der Kunde.

Stefan: Eine gute Mischung aus Neugier und der Fähigkeit, aus unstrukturierten Aspekten etwas Strukturiertes zu machen.

Jürgen: Demut vor der Herausforderung der Veränderungen in sozialen Systemen und der daraus meist folgenden Veränderungen auf individueller Ebene.

Holger: Eitelkeit, Dominanz und Recht haben wollen sind nicht mehr die Hebel zum Erfolg im Team.

Wie feierst du die achte Auszeichnung in Folge? 

Stefan: Mit einem Ansporn auch wieder im nächsten Jahr dabei zu sein.

Holger: Gar nicht, da die neunte mein Ansporn ist. 

Ulrich: Mit Dankbarkeit und einem Gläschen Grauburgunder.

Jürgen: Gar nicht. Es ist einfach ein Lohn für die Arbeit des vergangenen Jahres und ein Ansporn für das nächste. 

 

Was hast du seit der ersten Auszeichnung Neues gelernt? 

Ulrich: Sehr viel, weil die erste Auszeichnung ja vor knapp einem Jahrzehnt war. Zwei Dinge möchte ich herausgreifen: Erstens, wir arbeiten viel mehr virtuell sowohl intern als auch mit unseren Kunden. Das hat zwar nicht nur Vorteile, aber beschleunigt manches und macht es effizienter. Und zweitens, wir begleiten immer mehr Transformationen, bei denen nur die grobe Richtung, aber nicht der genaue Weg feststeht. Kunden auf dieser Reise zu begleiten ist herausfordernd und macht irre Spaß. 

Jürgen: Dass die Wirksamkeit und die Effizienz von Veränderungen in den Verhältnissen viel größer ist, als die bei mir früher noch präsente Annahme, wir müssten an den Mitarbeiter:innen herumschrauben, oder gar deren Mindset verändern. 

Stefan: Das auch in Vorstandsteams mit „Wasser gekocht wird“ und es massiv menschelt. 

Holger: Ich habe an der TU München Vorlesungen zu „Sustainable Urbanism / nachhaltige Stadtentwicklung“ belegt und glaube stark daran, dass hier ein Feld für unsere Change Kompetenz im Heute und nahen Morgen liegt.  

Welches Arbeitserlebnis hat dich im letzten Jahr bewegt? 

Holger: Das Aufsetzen eines neuen Talentprogramms nach der Spotify-Logik, das war und ist ein cooles Programm und forderte uns in der Teilnehmersteuerung heraus. 

Stefan: Zu sehen wie nach zwei Jahren Projektarbeit bei einem Fabrikneubau wirkliche Produkte vom Band gelaufen sind.

Ulrich: Der plötzliche Tod eines noch recht jungen Kunden, der seine Menschlichkeit in einer schwierigen Organisation bewahrt hatte.

Jürgen: Mich hat zum Jahreswechsel eine Person, mit der wir gearbeitet haben, angeschrieben und sich bedankt, dass ein Kollege und ich die wertvollste Begegnung im letzten Jahr gewesen seien und er mit seinem Geschäft nachweislich durch unsere Zusammenarbeit profitiert hat. Das macht mich tatsächlich stolz.

Welches überraschende Gadget setzt du bei deiner Arbeit ein? 

Jürgen: Ich habe immer ein wenig Feenstaub dabei, um bei entsprechenden Ansprüchen klar zu machen, dass wir nicht zaubern können und dass es auch keine Patentlösungen gibt. 

Holger: Einen Papa-Schlumpf als Zeichen dafür, dass ich nicht den Erklär-Schlumpf mache und unsere Kunden belehre, sondern die vermeintliche Lösung gemeinsam mit ihnen entwickle. 

Ulrich: Ich weiß nicht, ob das überraschend ist, aber als „digitales Gadget“ nutze ich sehr gerne sessionlab, weil man damit sehr flexibel Veranstaltungen gemeinsam mit Kunden konzipieren und planen kann.  

Stefan: Den „Talking Stick“, den mir meine Tochter vor neun Jahren mal gebastelt hat.

Was brauchst du, um Menschen und Organisationen richtig gut zu machen? 

Holger: Menschen mit dem Blick nach vorne als Kolleg:innen und Kund:innen. 

Stefan: Vor allem Geduld, da Veränderung oft nur über einen stetigen Prozess der vielen Schritte passiert. 

Jürgen: Zunächst einen Auftrag von Menschen und Organisationen, mit ihnen arbeiten zu dürfen. Damit meine ich nicht allein den formalen Auftrag, sondern vor allem die Bereitschaft wirklich mit ihnen arbeiten zu dürfen. Dann brauche ich Zeit, genügend Zeit, um wirklich an die „richtigen“ Themen zu kommen, die Ursachen von Dysfunktionalitäten benennen und bearbeiten zu können. Wirksame Veränderungen passieren nicht über Nacht.  

Ulrich: Wir geben ja nicht normativ vor, was „richtig gut“ bedeutet, sondern laden Führungskräfte bzw. Organisationen dazu ein, mit uns zu entdecken, was es für sie bedeutet und unterstützen sie auf dem Weg dorthin. Insofern brauche ich dafür Neugier, Offenheit und Lust der Betroffenen, sich auf die Reise zu begeben. Was auf jeden Fall hilft, sind langjährige Erfahrung in unterschiedlichen Organisationen, Funktionen und Hierarchieebenen, um sich besser in die Herausforderungen der Kunden „hineinzudenken“.

 

Vielen Dank für eure Antworten und ein großer Dank an unsere Kund:innen für das Vertrauen und die wertvolle Zusammenarbeit, sowie an die gesamte change factory: an die freien Trainer:innen und Berater:innen und das Backoffice, die diesen Erfolg mit uns erarbeitet haben.

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