Integration & Kultur

Eine Foto-Komposition, wenige Worte und unterschiedliche Wahrnehmungen: Was zwei unserer Berater zum Thema „Integration und Kultur“ aus Erbsen und Linsen ableiten.

Uli Gerndts Foto-Serie „tiny adventures“1 haben wir ja schon vorgestellt. Er verbindet damit seine Erfahrung als Berater und Coach mit seiner Leidenschaft für Fotografie und regt mit seinen Motiven zum Nachdenken an – heute zum Thema „Integration und Kultur“.

 

Und? Wie sehen Sie die „Zusammenfügung von Erbsen und Linsen“? Welche Assoziationen kommen bei Ihnen auf, wenn Sie an die Kultur und/oder Integration von Kulturen in Ihrem Unternehmen denken? Und wollen Sie wissen, was zwei unserer Kollegen, die sehr viele Kunden bei diesen Themen begleiten, spontan dazu eingefallen ist? Voilà:

 

Ruth Schaefer, unsere Expertin für Kultur-Themen in Asien (die aber auch die Tiroler Berge liebt):

 

„Uli’s Bild weckt bei mir die Assoziation „Diversity & Inclusion“. „Diversity“ in Bezug auf Kultur, Generation und Gender. „Inclusion“ heißt dabei u.a., die sich ergebende Perspektiven- und Ideenvielfalt im Unternehmen aktiv zu nutzen. Dafür brauchen Teams eine Kultur, in der Ideen geäußert werden können. Kreativitätstechniken helfen dabei und sehr gute Kommunikationsfähigkeiten der Teammitglieder. Gerade in einem sich schnell verändernden Umfeld können so bessere Antworten auf die Bedürfnisse der Märkte und Kunden gegeben werden.“

 

Rainer Sichert, unser Experte für die Integration von Unternehmern und (Kultur-)Arbeit mit dem Top Management (wenn er nicht in den Berchtesgadener Bergen unterwegs ist):

„Häufig glauben Manager, wenn sie die Menschen innerhalb der Organisation per Organigramm zusammenfügen, ist die Integration zweier Unternehmen geschafft.

 

Im besten Fall ist das jedoch eine gute Voraussetzung, dass eine neue Kultur und gemeinsame Werte entstehen. Im schlechtesten Fall hat sich ohne bewusste Kulturarbeit schon etwas entwickelt, was man gar nicht haben wollte. Kultur entsteht ja immer – deshalb besser „bewusst und gewollt“ als durch Zufall, finde ich.

 

Bei der bewussten Entwicklung einer neuen/gemeinsamen Kultur bewährt sich z.B. unser Culture Canvas. Nach einem intensiven Prozess, in dem wir Herz, Hirn und Hand ansprechen (z.B. mit Tiefeninterviews, Handpuppen-Theater, assoziativer Arbeit mit Fotos der Mitarbeiter, stiller Beobachtung, Social Dreaming etc.), erarbeiten wir mit dem Kunden, was das Gerüst für die Umsetzung sein kann: Welche Rituale und Artefakte müssen geändert werden? Wie geht man mit Strukturen und Regeln um? Welche Emotionen sollen die Kultur prägen? Wie spiegeln sich die Werte in der Kommunikation wider? Nur um einige Beispiele zu nennen …

 

Kultur- und Wertearbeit ist dabei wie eine Reise. Man erarbeitet ein gemeinsames Ziel, einen ungefähren Weg, ist bereit für spontane „Side-Trips“, für Neues und für die

Anpassung des Weges, ja sogar des Ziels, wenn man neue Erkenntnisse auf dem Weg dahin gewinnt. Es soll Sinn stiften und Spaß machen und am Ende natürlich nicht nur Werte, sondern auch Wert für das Unternehmen schaffen.“

 

Vielen Dank an Ruth und Rainer für ihre spontanen Gedanken. Und vielleicht haben die beiden ja auch bei Ihnen Überlegungen zum Thema „Integration und Kultur“ angestoßen, zu denen Sie sich weiter austauschen wollen? Dann freuen sie sich auf Ihre Kontaktaufnahme (ruth.schaefer@change-factory.de oder rainer.sichert@change-factory.de).

 

1 Uli Gerndt „tiny adventures“: https://www.flickr.com/photos/ulrichgerndt/albums/72157714511806171

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